Läufer im Wald mit positiver Ausstrahlung - ENDSPURT PODCAST

Mental stark als Läufer – Laufen mit Köpfchen

16. Mai 2022 • Lesedauer: 4 Minuten

Mental stark als Läufer – Du kannst das beste Paar Laufschuhe tragen und etliche Kilometer in der Woche laufen. Wenn du an deine Grenzen gehst und dich verausgabst, dann muss vor Allem einer mitspielen: Dein Kopf. Wie in Folge 23 erwähnt entscheidet dein Mindset zu großen Teilen über Erfolg und Misserfolg. Denn wenn dir vor Aufregung und Euphorie die Pferde durchgehen, dann hilft nur noch cool bleiben. Fangen wir aber einfach von vorn an:

1. Wie du mentaler Stärke den Schweinehund besiegst

Jeder kennt ihn, viele fürchten ihn. Und einige gehen mit dem Biest spazieren: Der Schweinehund. Stell dir vor, es ist unfassbar heiß draussen. Du schmilzt wie ein🍦 Eis in der Sonne und das letzte an das du jetzt zu denken vermagst, ist dein Trainingsplan. Am Pool liegen oder nichts tun wäre jetzt fein, aber laufen? Doch es gibt hier einen simplen Trick, der eigentlich immer klappt

Investiere 5 Minuten deiner Poolzeit, zieh dich um und lauf los. Wenn du nach 5 Minuten merkst, dass du wirklich keine Lust/Muse zum Laufen hast, bleib stehen und gehe nach Hause. Wir reden hier von einer Zeitspanne, die kürzer ist als nahezu jede Werbeunterbrechung im TV.

Was also passiert? Du wirst mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht umkehren, sondern dein Lauftraining absolvieren. Herzlichen Glückwunsch! Du hast parallel deine Mentalstärke als Läufer*in trainiert! Gar nicht so schwer, richtig?

Mental stark als Läufer durch den Wald -  ENDSPURT Podcast

2. Mental stark Läufer durch Mantren

Keine Sorge, du musst keine Räucherkerzen entflammen oder irgendwelche Geister beschwören. Wenn es beim Laufen einmal zäh wird, dann kann es helfen ein Motivationssatz (Mantra oder Schlachruf) vor sich her zu sagen. Kurz, knackig und positiv. Irgendwas, das dich von deinen negativen Gedanken ablenkt. Sagen wir, du erblickst vor dir einen Anstieg. Die wenigsten werden in dieser Situation jetzt von Natur aus vor Freude an die Decke gehen!

Hier kommt dein Motivationssatz ins Spiel. Sprich zu dir selbst, laut und deutlich.

„Super ein Hügel, das ist nützliches Extratraining. Come on!“

Es fühlt sich zunächst komisch an, wirkt aber wirklich Wunder! Übrigens erwirken Zuschauer bei einem Wettkampf bei dir das Gleiche. Sie lenken dich vom Unmut ab und du machst gut gelaunt weiter. Nicht umsonst fallen bei Wettkämpfen so oft neue Bestzeiten 👋🏻 . Umgekehrt kannst du bei Laufveranstaltungen auch einfach das Publikum animieren, dich zu animieren. Laolawellen oder Applaus sind gern gesehen und treiben dich nach vorn. Versprochen!

3. Der Läuferkopf: Kein Raum für negative Gedanken

Ich darf jetzt nicht stürzen und nicht an Cheeseburger denken. Mit solchen Gedanken blockierst du deinen Kopf! Verneinungen sind für uns nur schwer zu verarbeiten, denn um sie zu verarbeiten denken wir zuerst bejahend und drehen sie dann um. Sehr ungünstig für die mentale Stärke als Läufer:in. Ab heute denkst du anders.

Läufer auf Marathonstrecke mit angestrengtem Gesicht - ENDSPURT Podcast

„Da vorn springe ich einfach drüber und dann bin ich schon gleich am Ziel!“

Ich weiß, es ist nicht einfach, aber erinnere dich immer wieder an diese Leitsätze und trainiere sie. So wirst du mental stark als Läufer.

4. Visualisiere deine Ziele – Laufen ist Kopfsache

Für mich persönlich ist dieser Tipp der Goldene. Es ist wirklich schwierig sich bei Kilometer 1 vorzustellen, wie wohl der Zieleinlauf aussehen könnte. Dennoch kannst du dich für deinen Lauf ein wenig mental vorbereiten. Sie dir vorab die Strecke an und verbinde kleine Zwischenziele mit bestimmten Orten.

Wenn du zum Beispiel weißt, wo Anstiege kommen, dann kannst du darauf reagieren. Überall wo es hoch geht, geht es auch wieder herunter! Statt dich also vor dem Weg hoch zu fürchten, freue dich auf den Weg runter. Wähle jetzt deine nächsten Etappen und hangle dich an ihnen entlang, bis du die Ziellinie siehst. Good Job!

mental starker läufer, hochkonzentriert kurz vorm Zieleinlauf - ENDSPURT Podcast

5. Laufen: 🕉 Meditation bei 175bpm

Eigentlich meditiert man im Sitzen statt in Laufschuhen. Der Effekt aber bleibt gleich. Wer seine Achtsamkeit schult, kann sich von negativen Gedanken distanzieren. Einfacher gesagt: Es reduziert Stress und entspannt. Aber wie soll das gehen?

Während des Laufens fokussierst du dich immer wieder auf einen Punkt. Das kann deine Lauftechnik sein oder auch deine Atmung. Am Besten in einem angenehmen Lauftempo: kein Krieg, aber auch nicht kriechend. Versuche rhytmisch zu atmen, z.B. auf jeden 3. Schritt ein/aus. Im Rennen fällt das mit den angenehmen Tempo natürlich raus. Der Effekt bleibt der Selbe. Du schließt den Raum für negative Gedanken.


Viel Spaß beim Ausprobieren der Mentaltricks fürs Laufen. Keine Lust alles zu lesen? Dann höre alle Tipps nochmal in Folge 23.

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